1. Liquidität ist das Rückgrat des Mittelstands
Für viele mittelständische Unternehmen – gerade im Handwerk oder Baunebengewerbe – ist Liquidität kein theoretisches Thema, sondern tägliche Realität. Verzögerte Zahlungen, hohe Materialeinkäufe oder projektbedingte Vorleistungen bringen selbst solide Betriebe schnell unter Druck. Klassische Kreditlösungen greifen oft zu spät oder sind nicht flexibel genug. An dieser Stelle bietet Factoring eine praxisnahe Alternative: Sofortige Liquidität durch den Verkauf offener Rechnungen.
2. Die echte Welt: Herausforderungen im Handwerk und Bau
Besonders im Bauumfeld und im Handwerk sind Zahlungsziele von 30 bis 60 Tagen üblich – Zahlungsverzögerungen inklusive. Gleichzeitig müssen Material, Personal und Subunternehmer oft fristgerecht bezahlt werden. Banken bieten zwar Kreditlinien an, doch oft mit umfangreichen (auch privaten) Sicherheiten. Viele Handwerksbetriebe arbeiten als Familienbetrieb mit Jahresumsätzen unter 1 Mio. € – für viele Finanzierer ein Argument private Sicherheiten (selbst das bezahlte private Wohneigentum) für die Gewährung von Kreditlinien einzubringen. Factoring dagegen ist flexibel einsetzbar und unabhängig von klassischen Sicherheiten.
3. Was Factoring in der Praxis wirklich leisten kann
Basierend auf über 25 Jahren Markterfahrung zeigt sich: Factoring wirkt besonders stark bei regelmäßigem Rechnungsausgang professioneller Dokumentation (Abnahmeprotokolle) der erbrachten Leistungen. Im Handwerk bedeutet das: Nach Rechnungsstellung erfolgt binnen 24–48 Stunden eine Auszahlung von bis zu 90 % des Betrags. Damit sichern sich Unternehmer die nötige Liquidität, um Skonto zu nutzen, Löhne zu zahlen oder neue Aufträge anzunehmen – ohne Kreditgespräche und sich weiter zu verschulden. Darüber hinaus verbessert sich in aller Regel das Bankenrating, da Factoring die Eigenkapitalquote erhöht. Zu guter letzt werden auch mögliche Forderungsausfall-Risiken minimiert.
4. Marktgrenzen und Speziallösungen
Gerade im Hochbau gibt es aktuell nur ganz wenige Anbieter, die Factoring (aktuell) bis 8 Mio. € Umsatz ermöglichen. Im Glasfaserbau hingegen bieten ausgewählte Gesellschaften sogar Lösungen bis 20 Mio. € Umsatz. Besonders innovativ: Anzahlungsfactoring, bei dem sogar Rechnungen ohne Leistungsnachweis (z. B. Materialbeschaffung) bis zu 30 % angekauft werden. Dies ist nur bei ausgesuchten Factoringgesellschaften möglich – und in der Praxis ein echter Liquiditäts-Booster.
5. VOB-Factoring: Eine Lösung für Handwerksbetriebe
Für das Baunebengewerbe eignet sich insbesondere das sogenannte VOB-Factoring. Abschlagsrechnungen nach VOB werden vorfinanziert – auch ohne vollständige Abnahme. Damit erhalten auch kleinere Betriebe mit weniger als 500.000 € Umsatz Zugang zu frischer Liquidität. Wichtig: Solche Lösungen gibt es nicht von der Stange, sondern über spezialisierte Factoringmakler.
Ein Beispiel
Ein Elektrobetrieb erhält einen Auftrag zur Installation einer Lüftungsanlage in einer Schule. Das Material muss vorfinanziert werden, Personal ist sofort einzusetzen. Durch VOB-Factoring wird bereits nach der ersten Anzahlungsrechnung 30 % des Betrags ausgezahlt, ohne bereits eine Leistung erbracht zu haben – Skonto wird genutzt, Liquidität bleibt gesichert. Der nächste Auftrag kann folgen – ohne Wartezeit.
Kundenstimmen
„Dank VOB-Factoring konnten wir erstmals einen großen öffentlichen Auftrag ohne Vorfinanzierungsstress realisieren. Mittlerweile sichern wir alle Projekte über Factoring ab – das spart Nerven und gibt uns echte Planungssicherheit.“
— Inhaber, Elektro Meisterbetrieb M.
„Unsere Branche ist schnelllebig – Material muss oft in großen Mengen vorab bezahlt werden. Factoring verschafft uns genau die Flexibilität, die wir brauchen, um auch kurzfristig große Projekte stemmen zu können.“
— Geschäftsführer, Glasbaut GmbH
„Wir nutzen Factoring inzwischen als festen Bestandteil unserer Liquiditätssteuerung. Gerade in Spitzenzeiten sichert uns das den Einkaufsvorteil – und stärkt gleichzeitig unsere Lieferfähigkeit.“
— Prokurist, Thermo KG
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